Ehrenmitglieder

Jürgen Brinsa
Mehr als 4o Jahre im AT Wolfen, davon fast 30 Jahre als Vorsitzender – das muss Leidenschaft für das AT sein!
Dem Mut und Enthusiasmus von Jürgen ist es zu verdanken, dass das AT die schwierige Wendezeit überlebt und sich mit Erfolg neu orientiert hat.
In den vergangenen Jahren brillierte Jürgen Brinsa in den unterschiedlichsten Rollen und das Publikum liebte die Art und Weise seiner Darstellungen. Mittlerweile ist es für Jürgen ruhiger geworden, doch als selbsternannte "graue Eminenz" im Hintergrund beobachtet er aufmerksam und kritisch das Treiben der anderen Mitglieder vor, auf und hinter der Bühne.
Jürgen ist es auch zu verdanken, dass in der Wolfener Adventszeit stets ein traditionelles Weihnachtsmärchen vom AT zur Aufführung kommt.
Das Theater ohne Jürgen - undenkbar!
Wir möchten auf dieser Seite auch unseren verstorbenen Ehrenmitgliedern gedenken, die mit ihrer Arbeit unseren Verein nachhaltig geprägt und Großartiges geleistet haben. Wir werden Euch niemals vergessen!!!

Wilfried Denkewitz
Unser Wilfried, von allen nur liebevoll "Willi" genannt, war in den Jahren 2008 bis 2013 gleich in mehreren Rollen im Amateurtheater Wolfen zu erleben. Ob als emsiger Brunnenmeister in "Frau Holle", als empathischer Barbier in "Zwerg Nase", als geselliger Gast am Hofe des späteren "Dornröschen" oder auch als gütiger König im "Froschkönig" – Willi zeichnete sich durch eine große Wandelbarkeit und unbändige Spielfreude aus. Obgleich er erst im reifen Alter zu unserer Truppe stieß, fühlte er sich inmitten des quirligen Ensembles stets gut aufgehoben und brachte sich auch abseits der Bühne mit wertvollen Ideen und Ratschlägen ein. Gesundheitliche Rückschläge machten weitere Auftritte von ihm im Amateurtheater leider zunichte. Doch blieb er uns noch lange Zeit als begeisterter Zuschauer unserer Aufführungen erhalten.
Danke, lieber Willi!

Torsten Geschke
T wie Talentiert
O wie Originell
R wie Reflektiert
S wie Schlagfertig
T wie Treu
E wie Einfallsreich
N wie Natürlich
Unser Torsten war ein echtes Unikat und doch einer von uns. Jemand, dem der Schalk regelrecht im Nacken saß, dessen Ernsthaftigkeit jedoch allen aus unserem Team auch Respekt abnötigte. Seine unverstellte Art, gepaart mit einem kessen Spruch auf den Lippen, war für so manchen Neuling zunächst gewöhnungsbedürftig. Dass Torsten aber das Herz auf dem rechten Fleck hatte, ist unbestritten. Doch vermochte Torsten unser Ensemble nicht nur hinter den Kulissen zu prägen, sondern eben auch auf jenen Brettern, die die vermeintliche Welt bedeuten. Ob als Küchenjunge, Hutmacher, Richter, Esel oder in seiner Paraderolle als König – er brillierte in den unterschiedlichsten Rollen und begeisterte damit das Publikum. Er verstand es, durch sprachlichen und körperlichen Ausdruck sowie durch seine markante Bühnenpräsenz für unvergessliche Momente zu sorgen. Sein lautes und ansteckendes Lachen klingt vielen noch heute im Ohr.
Wir verneigen uns tief vor unserem "Könich" für 35 Jahre künstlerisches Wirken im Amateurtheater Wolfen und halten sein Andenken in Ehren.

Irene Beck
Als Gründungsmitglied des damaligen Arbeitertheaters der VEB Filmfabrik Wolfen und späteren Amateurtheaters spielte sie in weit über 40 Jahren viele unterschiedliche Rollen, von der guten Fee bis zur bösen Hexe. Die wohl schönste Rolle war eigenen Angaben zufolge einer der Monologe aus Maxie Wanders Stück "Guten Morgen, du Schöne". Sie genoss große Beliebtheit bei den Vereinsmitgliedern und wurde von diesen sehr geschätzt. Sowohl auf als auch hinter der Bühne war sie in Sachen Disziplin und Zuverlässigkeit ein Vorbild für das gesamte Ensemble. Mit Akribie und leidenschaftlicher Hingabe führte sie zudem die Vereinschronik und hielt somit mehrere Jahrzehnte Vereinsgeschichte in Wort und Bild fest.
Am 18.05.2007 verstarb unsere Irene im Alter von 80 Jahren.

Jutta Spychalski
Bereits zu DDR-Zeiten leitete die langjährige Schauspielerin des Anhaltischen Theaters Dessau die Kinder- und Jugendbühne in Wolfen. Ab Mitte der 1990er Jahre wurde sie feste Hausregisseurin unseres Ensembles und zeichnete für insgesamt 17 Märcheninszenierungen verantwortlich. Mit ihrer Arbeit hat sie den Stil des Amateurtheaters über viele Jahre nachhaltig geprägt. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie ihr Amt als Regisseurin des AT aufgeben, blieb dem Verein jedoch weiterhin als künstlerische Beraterin und wertvolle Ratgeberin verbunden. Ihre Güte, ihr Wissen, ihre Strenge sowie ihre grenzenlose Herzlichkeit zeichneten diesen besonderen Charakter aus.
Am 31.10.2014 verstarb unsere Jutta im Alter von 78 Jahren.