Über uns
Am 14. Januar 1960 gründete sich das Arbeitertheater der Filmfabrik Wolfen aus dem Kabarett "Die Paprikaschoten". Ein sogenannter "Eignungstest" sollte die zukünftigen Schauspieler mit diesem Genre vertraut machen.
Es folgten im Laufe der nächsten Jahrzehnte bis 1990 sehr viele Inszenierungen verschiedenster Art – von Kurzprogrammen, Klassikern und Krimis bis hin zu zeitgenössischen Stücken. Höhepunkte bildeten ein Gastspiel 1968 in der BRD mit dem Stück "Ich denke an Vietnam", Mitwirkung bei den Arbeiterfestspielen, die Inszenierung der "Wolfener Geschichten" und die Auszeichnung mit dem "Preis für künstlerisches Volksschaffen 1. Klasse". Sehr erfolgreiche Stücke waren "Harlekin und Columbine" sowie "Guten Morgen, du Schöne". Das Arbeitertheater hatte bis in die 1980er Jahre ca. 40 Mitglieder.
Mit der befreienden Wendezeit 1989/90 kamen schwierige Zeiten auf den Verein zu. Zahlreiche Mitglieder verließen in der Hoffnung auf Arbeit ihre Heimat, gerade noch sieben Mitglieder hielten treu zur Stange. Doch mit viel Mut und Enthusiasmus konnte der Verein am Leben gehalten werden. Als Fortführung des Arbeitertheaters gründete sich das "Amateurtheater Wolfen e.V.". Unterstützung erhielt das AmateurTheater von der Stadt Wolfen. Heute nutzt die Gruppe eine eigene Spielstätte: die Foyerbühne.
Seit 1993 spielen wir vorwiegend Märchen für Groß und Klein, womit wir sehr erfolgreich sind. Die Regie führte über viele Jahre hinweg Jutta Spychalski, die selbst Schauspielerin am Anhaltischen Theater Dessau war und das Ensemble maßgeblich geprägt hat. Mit dem Märchen "Frau Holle" gastierten wir in Frankreich und mit "Die feuerrote Blume" in Österreich. Alle zwei Jahre nehmen wir an den Amateurtheatertagen in Bernburg teil und sind dort inzwischen zu einer festen Institution geworden.